SOHO KLINIK | Privatklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Immenhofer Straße 21, 70180 Stuttgart
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Samstag: 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Alles über den Wechsel
Die Brustimplantate, die seit einigen Jahren verwendet werden, machen einen regelmäßigen Austausch der Brustimplantate in der Regel nicht notwendig. Früher wurde ein Implantatswechsel nach 10 Jahren empfohlen, inzwischen ist dies nicht mehr zwingend erforderlich. Die Herstellergarantie spielt hierbei nicht zwingend eine Rolle. In der Regel besteht auf den größten Teil der Implantate am Markt angebotenen Brustimplantate eine lebenslange Garantie. Gute Gründe für einen Implantatswechsel gibt es dennoch.
Hierbei ist die Vorgehensweise des Operateurs ähnlich der bei der vorausgegangenen Operation. Der Schnitt wird über den ursprünglichen Schnitt angesetzt um das Narbenaufkommen so gering wie möglich zu halten. Wurden Ihnen die ersten Brustimplantate über die Unterbrustfalte in die Brust eingebracht, wird der Operateur denselben Weg für das Entfernen dieser Implantate und Einbringen der neuen Implantate wählen. Anders sähe die Vorgehensweise aus, lägen sofern triftigen Gründe für eine andere Schnittführung aus medizinischer oder ästhetischer Sicht vor. Diese Details bespricht der behandelnde Arzt im Beratungsgespräch mit Ihnen.
Medizinische Gründe sind selten, aber sie kommen vor. Eine medizinische Indikation für einen Implantatwechel besteht bei der Diagnose Kapselfibrose oder bei Verdacht auf Ruptur eines Implantats. Bei der Kapselfibrose handelt es sich um eine Fremdkörperreaktion, bei der sich die Kapsel als eine harte bindegewebsartige teilweise schmerzhafte bis sehr schmerzhafte Kapsel entwickelt. Beim Verdacht auf Ruptur des Implantats wird der Arzt nicht auf den bloßen Verdacht hin das Implantat explantieren. Es sollte zunächst immer eine Kernspintomographie (MRT) durchgeführt werden. Diese Untersuchungsmethode kann den Verdacht mit hoher Wahrscheinlichkeit bestätigen bzw. Ausräumen.
Der Implantatwechsel aus ästhetischen Gründen ist die vorwiegend Motivation der Frauen, die sich für diesen Eingriff in der SOHO KLINIK in Stuttgart entscheiden. Im Laufe der Jahre hat sich oftmals der Geschmack verändert. Als junge Frau haben sich viele dieser Patientinnen mit Wunsch vor ihrer ersten Operation eine Brust mit einem volleb exponierten Dekolleté gewünscht. Inzwischen, häufig auch mit dem Muttersein verbunden, hat sich der Wunsch nach einer eher natürlichen aber trotzdem vollen Brust entwickelt. Hier ist das Ziel der Patientin häufig der Formwechsel. Entsprechend dem Zeitgeist ändern sich auch die Vorlieben für Brüste. Eine ehemals als zu klein empfundene Brust findet wieder Gefallen. Das fast schon „pornöse“ Dekolletés soll einem „sophysticated“ anmutendem Brustansatz weichen. Auch der Austausch der ursprünglichen Brustimplantate gegen kleinere unauffälligere Implantate ist eine Motivation für einen Implantatwechsel.
Wie sich der Zeitgeist in Vorlieben widergespiegelt so spiegelt sich das Älterwerden in der Gewebserschlaffung wider. Mit dem Gewicht der ursprünglich eingesetzten Implantate wird die Abwärtsneigung, denen Brüste von Natur aus bereits leider wie alle Weichteile am Körper unterliegen, beschleunigt. Aber auch der Wunsch nach einfach (noch) mehr Brust kommt vor. Hier ist der Implantatwechsel einfach eine erneute Vergrößerung der Brust.
Neben dem Wechsel zu einem Implantat mit weniger Gewicht bzw. geringerer Projektion und oder Implantatebasis kann eine Bruststraffung zusätzlich sinnvoll sein. Die Bruststraffung ist aufgrund der zusätzlichen Schnittführung ein Eingriff, dem die meisten Frauen eher skeptisch gegenüberstehen. Hier ist der Arzt mit dem versierten Auge gefragt. Um eine Straffung der Brust zu erzielen, bedarf es nicht zwangsläufig des sog. T-Schnittes, der vom Warzenhof zur Unterbrustfalte führt.
In ihren Grundzügen unterscheiden sich die beiden Operationen in der SOHO KLINIK in Stuttgart im Ablauf der Operation nicht wesentlich. Sie besprechen im Vorgespräch mit Ohrem Operateur über Ihre Wünsche. Im Rahmen des Machbaren wird er Ihnen die möglichen Behandlungswege aufzeigen und den weiteren Behandlungsablauf mit Ihnen besprechen. Der Implantatswechsel wird in Vollnarkose durchgeführt. Als Operationszeit sind beim Implantatswechsel beidseits zwischen 120 und 150 Minuten zu veranschlagen.
Zu Beginn der Operation leitet der Narkosearzt die Narkose ein. Ihr Operateur wird nach Möglichkeit den selben Zugangsweg für die Entfernung der alten und Einbringung der neuen Implantate wählen wie bei Ihrer ersten Brust-OP. Nach dem Entfernen der alten Implantate wird er entweder ein neues Implantatlager schaffen oder das vorhandene Lager für die Einbringung der neuen Implantate vorbereiten. Sofern eine Straffung einer oder bieder Brüste mit Ihnen besprochen ist, wird Ihr Operateur zusätzlich die Straffung durchführen.
Sollten Sie sich für den Implantatswechsel aufgrund einer Kapselfibrose entschieden haben, würde der operierende Arzt vor dem Einsetzen der neuen Brustimplantate das verhärtete Kapselgewebe noch entfernen müssen. Hierdurch würde sich der Zeitaufwand für den Eingriff je nach vorgefundener Situation deutlich verlängern. Am Ende des Eingriffs vernäht der Operateur die Schnitte und legt die Pflaster an. Der Anästhesist leitet die Narkose aus.
Im Gegensatz zur Brustvergrösserung ist der Implantatswechsel ein Eingriff, nach dem Sie ggfls aus der Klinik noch am OP Tag entlassen werden können. Voraussetzung ist hier natürlich, dass Ihnen in den nächsten 24 Stunden nach dem Eingriff jemand zur Seite steht. Möchten Sie den Tag in Ruhe für sich haben, können Sie gerne über Nacht in der Klinik bleiben.
In den ersten Wochen nach der OP sind die gleichen Verhaltensregeln zu beachten wie nach der ursprünglichen Brustvergrößerung. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung und das Heben der Arme über Kopf. Die empfohlene Schlafposition ist die Rückenlage bei angehobenem Kopfteil.
Wann Sie wieder arbeitsfähig sind, hängt von der Art Ihrer beruflichen Tätigkeit ab. In der Regel können leichte Bürotätigkeiten aber bereits nach einer Woche wieder aufgenommen werden.
Auch wenn die Frage nach den zu erwartenden Schmerzen immer nur schwer beantwortet werden kann, gibt der weitaus größte Teil unserer Patientinnen an, dass der Implantatswechsel als viel weniger schmerzhaft empfunden wurde als die Brustvergrösserung. Auch die Heilzeit war bei vielen Patientinnen deutlich verkürzt im Vergleich zu ursprünglichen Brustoperation.
"Entfernen": ja, "einfach nur": ja. Sollen die Brustimplantate ersatzlos entfernt werden, geht dies jedoch meistens mit einem Brustaufbau ähnlich einer Bruststraffung einher, um das Innere der Brüste wieder ordnungsgemäß "in Position" zu bringen und die Formung vorzunehmen. Eine explantierte Brust sieht in der Regel von außen nach der OP unauffällig aus. Im Inneren hingegen herrscht "Chaos", das es durch einen erfahrenen Brustchirurgen zu richten gilt.